Romedis revolutioniert mit seiner neusten Entwicklung die Orthopädietechnik und legt den Grundstein für die Zukunft der Schaftfertigung.
Mit dem Launch des „Symphonie Aqua System - Digital“ gelingt der Romedis GmbH eine Revolution in der Orthopädietechnik – die Perfektion individueller Schaftfertigung. Denn mit der digitalen Version der Symphonie Aqua Linie ist es erstmals möglich, die effektive Stumpfform unter Vollbelastung in 3D zu erfassen, und via 3D-Drucker auszudrucken.
Auf dem Annual Meeting & Scientific Symposium American Academy of Orthotists and Prosthetists (AAOP) im März 2019 in Orlando/Florida wird das digitale Abdrucksystem vom Erfinder und Geschäftsführer der Romedis GmbH, Andreas Radspieler, erstmals live vorgestellt. Die revolutionäre Erfindung macht Techniker und Patienten im wahrsten Sinne des Wortes „fit für die Zukunft“: Ein sogenanntes „Predictive Tool“, das auch dann noch für Passgenauigkeit sorgt, bevor sich der Stumpf des Patienten verändert.
Bereits seit vier Jahren macht es das Symphonie Aqua System möglich, die Belastungspunkte des Stumpfes unter tatsächlichen Bedingungen zu erfassen und einen völlig passgerechten Gipsdabdruck unter Vollbelastung herzustellen. Durch den hydrostatischen Druck werden die Weichteilsituation, die knöchernen Strukturen, die Druck- und Schmerzpunkte sowie das Narbengewebe im Stumpf optimal abgebildet und somit „total surface weight bearing“ erstmalig realisiert.
Die Vorteile des effizienten Abdrucksystems - sowohl für den Orthopädietechniker als auch für den Patienten - liegen auf der Hand: Die Effektivität in der Schaftproduktion erhöht sich, ein langwieriges Anpassen des Probeschafts entfällt. Das spart Kosten, Zeit und Material und ermöglicht ein deutlich besseres Patientenmanagement. Die Patienten freuen sich über absolut passgenaue Prothesenschäfte, Schmerzfreiheit und ein neues Lebensgefühl.
Digitale Intelligenz findet ihre Perfektion im Symphonie Aqua System
Jetzt stellt Romedis seine neueste, komplett selbst entwickelte Innovation vor: Das Symphonie Aqua Digital System. Es ermöglicht die Digitalisierung des Abdrucks mittels im System verzeichneter Messpunkte mit anschließendem 3D-Druck des Prothesenschafts. Die Anatomie des Stumpfes wird digital erfasst. Bereits während des Messens bekommt der Patient einen Eindruck davon, wie sich der Schaft später anfühlen wird. Sobald sich der Stumpf im Zylinder des Symphonie Aqua befindet und der Patient den Wasserdruck spürt, erlebt er quasi vorab seinen ganz individuellen Probe-Schaft. Erst in dem Moment, in dem sich der Patient wohlfühlt, aktiviert der Orthopädietechniker den sogenannten „Sensor-Stern“, der sich wiederum in einem initiierten elektromagnetischen Feld befindet. Der Sensor-Stern schickt die Mess-Daten an die Central Control Unit (CCU). Dort errechnet ein Algorithmus die 3-dimensionale Form des Prothesenschafts. Nach zwei bis drei Minuten wird dieser als optisches Ergebnis am Bildschirm dargestellt. Der Vorgang kann zwei bis drei Mal wiederholt werden. Anhand des errechneten Mittelwertes, simuliert der Techniker eine alltagsrelevante Situation. Erscheinen die Messergebnisse stimmig, betätigt er abschließend die Export-Funktion. Es gibt grundsätzlich zwei Export-Möglichkeiten: Entweder schickt das Gerät die Daten direkt an einen angeschlossenen 3-D-Drucker oder an einen Dienstleister, die den Schaft im Auftrag des Technikers herstellt. Da die Stumpfform unter Vollbelastung erfasst wird, erzielt dieses Verfahren höchste Effizienz bei der Schaftproduktion und „total surface weight bearing“. Es werden keine Gipsfolien oder ähnliche Materialien benötigt. Jegliche Nachbearbeitung entfällt.
Wer sich das Verfahren live anschauen möchte, hat vom 6. bis 9. März auf der AAOP in Orlando die Möglichkeit dazu. Zwischen 15.30 und 17.30 Uhr bieten die Mitarbeiter der Romedis GmbH Vorführungen am Stand 918 an.
Zukunftsweisend: Das „Predictive Tool“. Zukünftige Anpassungen im Schaft vorrausschauend, individuell fertigen.
Die Langlebigkeit beziehungsweise Nachhaltigkeit eines Produktes wird als Verkaufsargument gegenüber dem Kunden immer wichtiger. Dieses Thema liegt Andreas Radspieler ganz besonders am Herzen. Nun ist ihm ein bahnbrechender Coup gelungen: Anhand bestimmter wissenschaftlicher Parameter und Erfahrungswerte hat er einen Algorithmus entwickelt, der vorausberechnet, an welcher Stelle und in welchem Ausmaß sich der Stumpf des Patienten in absehbarer Zeit verändern wird. Gewichtsschwankungen, erhöhte Trainingsfrequenz, Wassereinlagerungen im Gewebe sowie Erkrankungen spielen dabei eine bedeutende Rolle. Auf Basis dieser Werte wird eine Schaftveränderung konstruiert und produziert, welche die vorausberechneten Abweichungen ausgleichen kann. Mit diesem Feature kann der Prothesenschaft bei Bedarf erneut optimal angepasst werden. Das Ergebnis: Dank der der vorausschauenden Fertigung des Schaftes und der Möglichkeit der flexiblen Nachbearbeitung mittels individuell produzierter Anpassung, passt der Schaft dem Patienten optimal und beugt Schäden am Stumpf vorausschauend vor – ein schlagkräftiges Argument für Nachhaltigkeit.
Die Symphonie Aqua VC App bietet das Predictive Tool während des Bestellvorgangs zur Auswahl an und kann bequem mitgebucht werden.